Afternoon-Tea: Englische Gurken Sandwiches

Eines der wohl bekanntesten englischen Sandwiches ist das Gurkenbrötchen. Es wird traditionell zum Afternoon-Tea gereicht und ist super einfach zu machen.

 


Ihr braucht dazu:

Toastbrot,
1 Salatgurke
gesalzene Butter
frisch gemahlener weisser oder schwarzer Pfeffer

Und so geht's:

Von der Gurke an 4 Seiten mit dem Sparschäler der Länge nach einen Schalenstreifen wegschneiden (einen Streifen auf jeder "Seite"). Diese Schalenstreifen wegwerfen. Dann entlang den freigelegten Streifen weitere Streifen so herunterschälen, dass sie jeweils noch einen schmalen Schalenrand aufweisen. Toastbrot mit gesalzener Butter bestreichen und leicht pfeffern. Jetzt die Gurkenstreifen dachziegelartig und diagonal über das Toastbrot legen.

Am englischen Königshaus ist es verboten die Sandwiches diagonal zu schneiden. Denn der Aberglaube besagt: "Was eckig ist wird nicht gegessen! Gegen Herzchen haben die Royals aber bestimmt nichts :). Einfach einen Herzchen-Keksausstecher nehmen und so viele Herzchen wie möglich aus dem Toast stechen. Fertig ist der Snack!


Tipp: Schmeckt auch mit Frischkäse anstatt gesalzener Butter sehr lecker.




Eisliebe

Den Backbuben hat die grosse Eisliebe gepackt. Jeder Eisliebhaber kann sich ein tolles Eisrezept überlegen, bestehend aus einer Kugel Mövenpick Eis und einer einzigen weiteren Zutat.  Da ich sowohl Eis sehr gerne esse und ja wie ihr wisst eine Teetante bin, dachte ich mir, diese eine Zutat muss Tee beinhalten ;). Eisliebe trifft Teeliebe und das ergibt - tataaaaa - ein köstliches Vanille-Eis mit Chai-Tee-Krokant!


 
 

Einfach 2 Esslöffel gehackte Mandeln mit 2 Esslöffel Chai-Tee Sirup in eine beschichtete Pfanne geben und so lange karamellisieren lassen bis die Masse beim Umrühren aneinander klebt und ein Röstduft in die Nase steigt. Anschliessend sofort auf ein Backpapier verteilen. Kühlt schnell ab und ergibt ein herrliches Chai-Tee Krokant! Das dann über zwei Kugeln Vanilleeis streuseln und geniessen, mmmmmhhh…. !
 
Tip: Wer mag kann auch noch ein wenig Chai-Tee Sirup über das Eis träufeln.
 
 
 

Grüner Tee oder schwarzer Tee?

Entgegen vieler Meinungen entstammen Grüntee und Schwarztee nicht von zwei verschiedenen Teepflanzen. Es ist die Herstellung, die den Unterschied ausmacht:

Grüner Tee
Je nach Herstellmethode werden die frisch gepflückten Blätter zum Welken an der frischen Luft ausgelegt. Bis hierhin ist besonders darauf zu achten, dass die Blätter nicht beschädigt werden, denn sonst beginnt der Fermentationsprozess. Anschliessend werden die gewelkten Blätter kurz erhitzt oder mit Dampf behandelt. Damit wird der Fermentationsprozess endgültig verhindert und die gesunden Stoffe bleiben im Blatt erhalten. Anschliessend erfolgt das Rollen. In einfachen Maschinen werden die Blattzellen aufgebrochen und der Zellsaft kann austreten. Dieser Prozess bestimmt massgeblich den Geschmack und das Aroma des Tees. Zum Schluss werden die Blätter getrocknet und sortiert.

Zubereitung: Grüntee kann bis zu drei Mal aufgegossen werden und wird in der Regel pur getrunken. Der erste Aufguss darf nur max. 2 Min. ziehen, da sonst Bitterstoffe freigesetzt werden. Der 2. und 3. Aufguss kann wenig länger dauern um den Geschmack zu erhalten. Den Grüntee niemals mit kochendem Wasser übergiessen, denn sonst werden die bitteren Gerbstoffe freigesetzt. Das aufgekochte Wasser immer kurz abkühlen lassen.





Schwarzer Tee
Hier werden die frischen Blätter direkt nach der Ernte auf Gitter ausgelegt und während 10 - 20 Stunden gewelkt. Die Gärung wird dadurch in Gang gesetzt und die Teeblätter erhalten die typische rotbraune Farbe. Die gewelkten Blätter werden nun gerollt und die Fermentation setzt sich weiter fort. Der schwarze Tee erhält sein charakteristisches Aroma und der bittere Geschmack verliert sich. Nach dem Rollen erfolgt das Trocknen und Sortieren nach Blattgraden.

Zubereitung: Schwarztee wird einmal aufgegossen und kann mit vielerlei Zusätzen genossen werden: Milch, Honig, Zucker, Kandis, Sirup etc.. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es darf kochendes Wasser verwendet werden, allerdings ist die Wasserqualität entscheidend für den Geschmack. In weichem Wasser entfalten sich die Aromen besser als in kalkhaltigem Wasser. Lässt man Schwarztee 1-3 Minuten ziehen, hat er eine anregende Wirkung auf die Verdauung. Eine Ziehzeit über 3 Minuten beruhigt die Verdauung und kann aber auch zu Verstopfung führen. Die ideale Ziehdauer liegt bei 3 Minuten.



Masala Chai und Chai-Tee Sirup

Masala Chai, ein kräftiger Schwarztee mit einer Gewürzmischung, ist in Indien ein viel geliebtes Getränk. Es gibt kein festes Rezept für die Zubereitung, viele Familien bereiten ihn nach eigenen Traditionen und Geschmäckern zu. Der indische Chai wird mit Milch und Zucker getrunken und hat einen kräftigen Schwarztee als Basis. Die Gewürze sind sehr vielfältig und reichen von Zimt, Kardamom, Ingwer, Muskatnuss und Pfeffer über Vanille, Gewürznelken und vieles mehr.
Man kann Chai-Tee entweder selbst aufkochen (erst die Gewürzzutaten aufkochen und dann den Tee, Milch und Zucker dazu geben und weiter kochen) oder in einem guten Teefachgeschäft bereits vorgefertigte Chai-Mischungen kaufen.




Wer Chai liebt, dem kann ich den Chai-Tee Sirup empfehlen. Er lässt sich ganz einfach selbst herstellen und kann bis zu 6 Monate aufbewahrt werden.




Hier das Rezept für 2 dl:

20 g Chai-Tee Mischung, lose
2 dl Wasser
200 g Zucker, weiss

Wasser aufkochen und die Chai-Tee Mischung in einem Teesieb oder Zellstoffbeutel ca. 10-15 Minuten ziehen lassen (er muss stark sein, da durch den Zucker wieder viel Geschmack verloren geht). Anschliessend den Zucker zum Wasser geben und gut umrühren. Gewürztee-Zucker Mischung wieder aufkochen lassen und für rund 15 Minuten leicht köcheln lassen. Immer wieder umrühren und nicht aus den Augen lassen, sonst läuft alles über und man findet seinen Herd karamellisiert vor... so wie ich ;)). Den Sirup auskühlen lassen (wird noch dicker!) und in eine gut verschliessbare Flasche geben.

Der Sirup kann zum Karamellisieren, als Dessertzugabe, zu Eis oder einfach in heisser Milch oder heissem Wasser genossen werden.

 

Afternoon Tea: Rauchlachs und Kräuter-Creme-Fraîche Sandwiches


Die allerallerbesten Lachsbrötchen, die ihr je gegessen habt! Glaubt ihr nicht? Überzeugt euch selbst.
Ein Rezept aus dem berühmten und ehrwürdigen Teehaus Fortnum & Mason in London:





Zutaten für 12 Stück:

8 Scheiben Vollkorn-Toast
4 Tranchen Räucherlachs
2 Teelöffel Crème Fraîche
1-2 Teelöffel grobkörniger Senf, mittelscharf
1 Teelöffel frisch gehackten Basilikum
1 Teelöffel frisch gehackten Schnittlauch
etwas gesalzene Butter
etwas Zitrone
 

Crème Fraîche, Senf, Basilikum und Schnittlauch in einer kleinen Schüssel mischen.
 
Rinde vom Toast rundherum abschneiden.
 
Alle Toastscheiben mit wenig gesalzener Butter bestreichen, anschliessend Kräuter-Creme-Fraîche dünn auf den Toastscheiben verteilen.
 
4 Toasts mit dem Rauchlachs belegen, einen Spritzer Zitronensaft darüber träufeln und jeweils mit einem Toast bedecken.
 
Jeden Toast in 3 rechteckige Stücke schneiden, anrichten und sofort servieren.
 

Lasst es euch schmecken!
 
 

Afternoon Tea

Delicious, isn't it? Nichts geht bei den Briten über den nachmittäglichen Tee zwischen 15 und 17 Uhr.

Als der Tee im Jahr 1658 zum ersten Mal nach London eingeführt wurde, war er nur der adligen und begüterten Gesellschaft vorbehalten. Der Handel mit China war sehr strengen Regeln unterworfen. So durften beispielsweise europäische Teehändler China nicht betreten, sondern wurden über Auslandshäfen abgefertigt. Die schwierigen Umstände und langen Seereisen machten den Tee zu einem teuren und kostbaren Gut.


Der englische "Afternoon Tea" wurde erst über 100 Jahre später von Anna, 7. Herzogin von Belford eingeführt. Ihr ist es zu verdanken, dass noch heute dieses beliebte Ritual in England gepflegt wird. Zu dieser Zeit war die Herzogin eine Hofdame im königlichen Haushalt von Queen Victoria. Stets wurde üppig gefrühstückt, zu Mittag ein leichter Lunch eingenommen und spät Abends ein reichhaltiges Dinner serviert. Was tun also, wenn einen ein leichter Hunger zwischen Lunch und Dinner plagte?

Herzogin Anna bat ihren Diener, ihr etwas Tee und Kuchen in ihr Beaudoir zu bringen. Sie genoss es so sehr, dass sie ihren Diener Tag für Tag darum bat. Schon bald ging die Kunde über diesen Brauch in alle grossen Häuser rund um den St. James-Palast und schliesslich auch in grosse Teehäuser.

 Bild designed by Tamara Grob

Der Afternoon-Tea hatte seinen Einzug in die gut betuchten Haushalte gefunden. Serviert wird Schwarztee mit Milch und Zucker sowie kleinen belegten Brötchen mit Ei, Lachs oder Gurke, Scones mit Clotted Cream und Marmelade, Konfekt und Kuchen - alles kunstvoll drapiert auf einer Etagère.

Die Tee-Saga ...oder wie der Tee entdeckt wurde


Bild von Li Ung Bing [Public domain], via Wikimedia Commons


Einst vor 5000 Jahren lebte in China ein Kaiser namens Shen Nung (übersetzt: Göttlicher Bauer). Er war der Letzte der Drei Erhabenen Götter und wurde vom Volk sehr verehrt. Kaiser Shen Nung lehrte seinem Volk den Ackerbau und war auch sonst, wie alle Erhabenen dieser Dynastie, sehr gebildet. So interessierte er sich für die Botanik und Naturheilkunde und fand heraus, dass nur abgekochtes Wasser keine Krankheiten verbreiten kann.


Eines schönen warmen Tages begab sich der Kaiser auf eine Reise durch sein blühendes Reich. Sein Volk war ihm sehr zugetan und saftige Wiesen und üppige Felder erfreuten seine Augen. Zufrieden damit was er sah und müde von der langen Reise, liess sich der Kaiser zu einer Rast im Schatten eines ausladenden Strauches nieder. Er rief nach einem Diener und befahl ihm eine Schale heissen Wassers zu bringen.

Es wehte ein angenehmer Wind und die Blätter des Strauches raschelten und tanzten. Plötzlich lösten sich drei Blätter des Strauches und schwebten langsam in die Schale mit heissem Wasser. Höchst erstaunt beobachtete Kaiser Shen Nung, wie sich das Wasser daraufhin verfärbte. Nach einer Weile nahm er die Schale und trank vorsichtig einen kleinen Schluck davon. Das Getränk war so köstlich, dass der Kaiser nicht umhin konnte, einige Verse zu dichten. Der üppige, namenlose Strauch, in dessen Schatten sich der Letzte der Drei Erhabenen zu einer Rast nieder liess, wurde zum Teestrauch:
Diese Getränk ist Tau, der leicht und lind vom Himmel fällt. Ihr nennt es Tee!
Fortan genoss der Kaiser sein heisses Wasser mit den Blättern des Teestrauches und der Tee ward geboren.

Aprikosenzeit

Überall sind sie gerade im Angebot, die sonnengeküssten, leicht sauren, orangenen Früchte aus dem Wallis. Was liegt dann näher als ein Rezept mit einem frischen, fruchtigen Aprikosengeschmack.

Hier ein leckeres Eisteerezept mit Aprikose: Pfirsich - Aprikosen Eistee mit Vanille

Ein köstliches Sommergetränk, schnell gemacht und garantiert erfrischend, denn die nächsten warmen Tage sind bereits für das Wochenende angekündigt!

Ihr benötigt nur wenige Zutaten (für 1 Liter) :

8 dl kochendes Wasser
4 Beutel Pfirsichtee (zB. Fantastic Peach von TeaTime, Migros)
2 dl Aprikosensaft (zB. von Michel, Coop)
1/2 Vanilleschote (oder wer es gerne süss mag: 1 Päckchen Vanillezucker)
Eiswürfel



So wird's gemacht:

Die Vanilleschote mehrmals der Länge nach einschneiden, das erhöht den Vanillegeschmack. Beutel und Vanilleschote bzw. Vanillezucker in einen festen Krug geben (Achtung: vorher heiss ausspülen damit das Glas nicht springt!). Kochendes Wasser zu den Beuteln geben und 10 Min. ziehen lassen. Anschliessend Beutel entfernen und den Tee für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Nachdem der Tee ausgekühlt ist, Vanilleschote entfernen. Den Aprikosensaft dazu geben und umrühren. Fertig ist euer selbstgemachter Eistee! In ein Glas geben und mit ein paar Eiswürfeln geniessen - Prost!

Tipp: Für einen dekorativen Glasrand wie auf dem Bild, einfach vor dem Befüllen des Glases den Glasrand mit Wasser befeuchten und dann den Rand kurz in die Zuckerdose halten. Der Zucker bleibt kleben und schon habt ihr eine hübsche Deko.





Herzlich willkommen ...

... in meiner Teewelt. Hier entsteht der Blog rund um Tee, Afternoontea, Eistees, Snacks und Vintage und alles was Teeverrückte, Eistee-Schlürfer, Kochbegeisterte und ja, natürlich auch Essbegeisterte mögen. In wenigen Tagen heisst es ausprobieren, geniessen oder einfach nur schmökern.

Bis ganz bald und teeblumige Grüsse,
Eure Miss Teabloom