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Herzerwärmendes für kalte Tage

Schon immer wollte ich diese unvergleichlichen, luftigen, britischen Brötchen, welche zu jedem Afternoon-Tea gereicht werden, selber backen: Scones. Heute habe ich es tatsächlich geschafft die Sache in Angriff zu nehmen. Und das hat auch einen ganz bestimmten Grund! Ich bin ja eine Fenster-offen-Decke-bis-an-die-Ohren-Schläferin. Nur, das mit dem "Decke bis an die Ohren" war irgendwie heute morgen genau noch ein "Knäuel um die Beine". Kein Wunder also, dass ich da bibbernd aufgestanden bin. Zum Aufwärmen gab es eine schöne heisse Dusche. Aber etwas für den Magen und die Seele fehlte noch. Ein kleines Brötchen erweckte umgehend meine Aufmerksamkeit. Nichts wie auf den Teller damit, Schinken dazu und hops in den Mund. Mmmmhhh... lecker! Ja und nun? Satt war ich noch lange nicht. Und so kam ich zu den Scones... Ich habe mich für eine kleine Abwandlung des ursprünglichen Rezeptes entschieden. Aus den klassischen Scones mit Erdbeermarmelade wurden Zimt-Scones mit Pflaumenmarmelade. Seht selbst...

Einfach herrlich in die ofenfrischen Scones zu beissen. So fluffig-luftig - und ganz schön sättigend! Nach zwei Scones war ich eigentlich schon pappsatt, aber ein Drittes musste unbedingt noch rein. Ihr kennt das ja, keinen Hunger mehr aber trotzdem kann man nicht aufhören. So aber nun will ich euch das Rezept nicht länger vorenthalten:

Zutaten
75 g weiche Butter
250 g Mehl
50 g extrafeiner Zucker
2 TL Backpulver
2 TL Zimtpulver
1/4 TL Salz
2 TL Vanillezucker
125 ml Milch
1 grosses Ei (bitte von glücklichen Hühnern)
Pflaumenmarmelade
Clotted Cream (oder Crème Double)


Schritt 1
Backofen auf 220 Grad vorheizen. Backblech einfetten oder mit Backpapier belegen.

Schritt 2
Alle trockenen Zutaten in einer grossen Schüssel mischen. Anschliessend die Butter mit den Fingerspitzen einarbeiten bis eine krümelige Mischung entsteht.

Schritt 3
Milch und Ei zusammen leicht verquirlen und gleichmässig zur krümeligen Mischung geben. Die Zutaten solange miteinander vermengen, bis ein zusammenhängender Teig entsteht. Bei mir war der ziemlich klebrig, aber das muss wohl so sein. Nicht zu viel kneten, da sonst die ganze Luft entweicht und dann habt ihr keine fluffigen Scones. Formt nun aus dem Teig so gut wie möglich 10 kleine Kugeln und setzt sie aufs Blech.

Schritt 4
Die Kugeln mit etwas Ei oder Milch bepinseln und für 16 - 18 Minuten im Backofen goldgelb backen. Noch warm servieren und mit der Pflaumenmarmelade und der Clotted Cream geniessen.

Dazu passt ein wunderbar blumig, leichter Earl Grey's Lady Violet Tee. Ein fruchtiger Darjeeling First Flush mit Kornblumen und Bergamotte-Aroma.


Quelle: TeeGschwendner.com

Viel Spass beim Backen wünscht euch eure
Miss Teabloom


Afternoon-Tea: Eier-Kresse-Sandwiches


Und hier kommt ein weiteres, unverzichtbares Rezept für eure Afternoon-Tea Party: die cremig-würzigen Eierbrötchen wie man sie in Fortnum and Mason in London isst.





Zutaten:

8 Scheiben heller Toast
4 hartgekochte Eier
4 Teelöffel Mayonnaise
4 Teelöffel frische Kresse
weiche, gesalzene Butter
Pfeffer, Salz

So geht's:

Eier schälen und in eine Schüssel geben. Mit einer Gabel zerdrücken. Mayonnaise und die Hälfte der Kresse hinzu geben und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Alles gut mischen. Die Ränder von den Toastscheiben schneiden und anschliessend die Toasts mit der gesalzenen Butter bestreichen. Eiersalat auf 4 Scheiben verteilen, restliche Kresse darüber streuseln und anschliessen mit einer Toastscheibe zudecken. In handliche Stückchen schneiden und geniessen!


Tipp: Wer es etwas leichter mag kann auch Crème Fraîche anstelle der Mayonnaise verwenden.


Afternoon-Tea: Englische Gurken Sandwiches

Eines der wohl bekanntesten englischen Sandwiches ist das Gurkenbrötchen. Es wird traditionell zum Afternoon-Tea gereicht und ist super einfach zu machen.

 


Ihr braucht dazu:

Toastbrot,
1 Salatgurke
gesalzene Butter
frisch gemahlener weisser oder schwarzer Pfeffer

Und so geht's:

Von der Gurke an 4 Seiten mit dem Sparschäler der Länge nach einen Schalenstreifen wegschneiden (einen Streifen auf jeder "Seite"). Diese Schalenstreifen wegwerfen. Dann entlang den freigelegten Streifen weitere Streifen so herunterschälen, dass sie jeweils noch einen schmalen Schalenrand aufweisen. Toastbrot mit gesalzener Butter bestreichen und leicht pfeffern. Jetzt die Gurkenstreifen dachziegelartig und diagonal über das Toastbrot legen.

Am englischen Königshaus ist es verboten die Sandwiches diagonal zu schneiden. Denn der Aberglaube besagt: "Was eckig ist wird nicht gegessen! Gegen Herzchen haben die Royals aber bestimmt nichts :). Einfach einen Herzchen-Keksausstecher nehmen und so viele Herzchen wie möglich aus dem Toast stechen. Fertig ist der Snack!


Tipp: Schmeckt auch mit Frischkäse anstatt gesalzener Butter sehr lecker.




Afternoon Tea: Rauchlachs und Kräuter-Creme-Fraîche Sandwiches


Die allerallerbesten Lachsbrötchen, die ihr je gegessen habt! Glaubt ihr nicht? Überzeugt euch selbst.
Ein Rezept aus dem berühmten und ehrwürdigen Teehaus Fortnum & Mason in London:





Zutaten für 12 Stück:

8 Scheiben Vollkorn-Toast
4 Tranchen Räucherlachs
2 Teelöffel Crème Fraîche
1-2 Teelöffel grobkörniger Senf, mittelscharf
1 Teelöffel frisch gehackten Basilikum
1 Teelöffel frisch gehackten Schnittlauch
etwas gesalzene Butter
etwas Zitrone
 

Crème Fraîche, Senf, Basilikum und Schnittlauch in einer kleinen Schüssel mischen.
 
Rinde vom Toast rundherum abschneiden.
 
Alle Toastscheiben mit wenig gesalzener Butter bestreichen, anschliessend Kräuter-Creme-Fraîche dünn auf den Toastscheiben verteilen.
 
4 Toasts mit dem Rauchlachs belegen, einen Spritzer Zitronensaft darüber träufeln und jeweils mit einem Toast bedecken.
 
Jeden Toast in 3 rechteckige Stücke schneiden, anrichten und sofort servieren.
 

Lasst es euch schmecken!
 
 

Afternoon Tea

Delicious, isn't it? Nichts geht bei den Briten über den nachmittäglichen Tee zwischen 15 und 17 Uhr.

Als der Tee im Jahr 1658 zum ersten Mal nach London eingeführt wurde, war er nur der adligen und begüterten Gesellschaft vorbehalten. Der Handel mit China war sehr strengen Regeln unterworfen. So durften beispielsweise europäische Teehändler China nicht betreten, sondern wurden über Auslandshäfen abgefertigt. Die schwierigen Umstände und langen Seereisen machten den Tee zu einem teuren und kostbaren Gut.


Der englische "Afternoon Tea" wurde erst über 100 Jahre später von Anna, 7. Herzogin von Belford eingeführt. Ihr ist es zu verdanken, dass noch heute dieses beliebte Ritual in England gepflegt wird. Zu dieser Zeit war die Herzogin eine Hofdame im königlichen Haushalt von Queen Victoria. Stets wurde üppig gefrühstückt, zu Mittag ein leichter Lunch eingenommen und spät Abends ein reichhaltiges Dinner serviert. Was tun also, wenn einen ein leichter Hunger zwischen Lunch und Dinner plagte?

Herzogin Anna bat ihren Diener, ihr etwas Tee und Kuchen in ihr Beaudoir zu bringen. Sie genoss es so sehr, dass sie ihren Diener Tag für Tag darum bat. Schon bald ging die Kunde über diesen Brauch in alle grossen Häuser rund um den St. James-Palast und schliesslich auch in grosse Teehäuser.

 Bild designed by Tamara Grob

Der Afternoon-Tea hatte seinen Einzug in die gut betuchten Haushalte gefunden. Serviert wird Schwarztee mit Milch und Zucker sowie kleinen belegten Brötchen mit Ei, Lachs oder Gurke, Scones mit Clotted Cream und Marmelade, Konfekt und Kuchen - alles kunstvoll drapiert auf einer Etagère.