Afternoon Tea

Delicious, isn't it? Nichts geht bei den Briten über den nachmittäglichen Tee zwischen 15 und 17 Uhr.

Als der Tee im Jahr 1658 zum ersten Mal nach London eingeführt wurde, war er nur der adligen und begüterten Gesellschaft vorbehalten. Der Handel mit China war sehr strengen Regeln unterworfen. So durften beispielsweise europäische Teehändler China nicht betreten, sondern wurden über Auslandshäfen abgefertigt. Die schwierigen Umstände und langen Seereisen machten den Tee zu einem teuren und kostbaren Gut.


Der englische "Afternoon Tea" wurde erst über 100 Jahre später von Anna, 7. Herzogin von Belford eingeführt. Ihr ist es zu verdanken, dass noch heute dieses beliebte Ritual in England gepflegt wird. Zu dieser Zeit war die Herzogin eine Hofdame im königlichen Haushalt von Queen Victoria. Stets wurde üppig gefrühstückt, zu Mittag ein leichter Lunch eingenommen und spät Abends ein reichhaltiges Dinner serviert. Was tun also, wenn einen ein leichter Hunger zwischen Lunch und Dinner plagte?

Herzogin Anna bat ihren Diener, ihr etwas Tee und Kuchen in ihr Beaudoir zu bringen. Sie genoss es so sehr, dass sie ihren Diener Tag für Tag darum bat. Schon bald ging die Kunde über diesen Brauch in alle grossen Häuser rund um den St. James-Palast und schliesslich auch in grosse Teehäuser.

 Bild designed by Tamara Grob

Der Afternoon-Tea hatte seinen Einzug in die gut betuchten Haushalte gefunden. Serviert wird Schwarztee mit Milch und Zucker sowie kleinen belegten Brötchen mit Ei, Lachs oder Gurke, Scones mit Clotted Cream und Marmelade, Konfekt und Kuchen - alles kunstvoll drapiert auf einer Etagère.

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